Auszug aus der Schwäbischen Zeitung, 15.11.2016
Merklingen - Früchte trägt inzwischen der vom Tischtennis-Bezirk Ulm und vom Tischtennisverband etablierte Mädchenspieltag. Dieser wird immer besser angenommen. Eine weitere Auflage fand am Samstag in Lonsee statt. Spielerinnen der Kreisliga-Zweierteams waren am Start.
Insgesamt sechs Teams waren zu genauso vielen Partien aus dem gesamten Bezirksgebiet in die Mühlbachhalle angereist.
Voller Einsatz dabei war auch die Tischtennisabteilung des SV Lonsee als Organisatiorin der Veranstaltung. Insbesondere Jugendleiter Werner Steinmetz, Abteilungsleiter Bernd Müller und seine Stellvertreterin Anja Schaude waren gefordert. Dabei griff das Team der Abteilungsleitung schon auf die Erfahrung etlicher Spieltage und auch auf Mühlbach-Cups zurück, so dass wirklich alles perfekt passte und die angereisten Mannschaften allerbeste Bedingungen vorfanden.
Nach der Begrüßung durch Bernd Müller und Werner Steinmetz legten die tatenhungrigen Mädels sofort los:SV Lonsee I gegen TV Merklingen I, TSV Langenau II gegen TSV Risstissen I und TSF Ludwigsfeld II gegen TSV Weißenhorn I hießen die ersten Begegnungen, in denen die Mädchen voller Elan zur Sache gingen und eifrig um jeden einzeln Punkt rangen. Überall wogten die Partien hin und her.
Lonsee gegen Merklingen und Langenau II gegen Risstissen gelang es zuerst, sich größere Vorteile zu erspielen und in Führung zu gehen. In der Partie Ludwigsfeld II gegen Weißenhorn blieb bis zum letzten Ballwechsel spannend, ehe Marina Schall gegen Lisa Ruhland den Weißenhorner Erfolg, nach eineinhalb Stunden Spielzeit, eintütete. In den anderen Spielen setzen sich Lonsee mit 4:1 gegen Merklingen und Langenau II mit 5:0 gegen Rißtissen durch.
Im zweiten Durchgang traten Ludwigsfeld II und Langenau II, Rißtissen I und Lonsee I sowie Weißenhorn I und Merklingen I gegeneinander an. Zwei recht klare 4:1 Erfolge holten hierbei Weißenhorn gegen Merklingen und die Gastgeber Lonsee gegen Rißtissen. Hauchdünn mit 3:2 setzte sich schlussendlich Ludwigsfeld II gegen Langenau II durch.
In den kurzen Verschnaufpausen entwickelten sich, wie auch in der Pause zwischen den Spielen, interessante und ausführliche Gespräche der Spielerinnen untereinander. Auch die Betreuer tauschten sich rege aus. So gaben die Betreuer und Trainer der Teams an, dass die Maßnahmen zur Stärkung der Mädchenteams durch den Bezirk Ulm und den Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern durchaus Früchte trägt.
Schwierig sei es aber auch sehr oft vor Ort das Mädchentischtennis auf breite Beine zu stellen, da es meist nicht nur am Nachwuchs, sondern oftmals auch an geeigneten Trainern mangelt. Doch alle Gesprächspartner waren sich alle einig, die Werburg für das Mädchentischtennis sollte deutlich ausgeweitet werden. Ganz andere Gesprächsthemen waren beim spielenden Nachwuchs vorrangig.
Dabei ging es vor allem um Sportkleidung, Spielmaterial und die Schwächen der einzelnen Gegnerinnen und wie diese wohl am besten bezwungen werden können. In einer Sache aber waren sich alle TT-Funktionäre durchweg einig. Der Mädchenspieltag und die Vorbereitung des SV Lonsee war, einmal unabhängig vom Erfolg der einzelnen Teams, eine rundum gelungene Sache und sollte unbedingt wiederholt werden.
Hans-Peter Wörtz